Frage der Bücherkinder: Was sind das für Zeiten? Drehen wir sie um.

“Mit Leidenschaft die Demokratie zum Leuchten bringen”, wünscht sich der Bundespräsident Steinmeier. Hier ist ein leuchtendes Beispiel von Yuna, meinem Bücherkind aus Brandenburg a. d. Havel
Sie schrieb diesen Text zu Anna Seghers: Was sind das für Zeiten und schuf diese eindrückliche Farbradierung “Place de la Concorde” dazu.

Was sind das für Zeiten
Yuna, 11 Jahre

Anna Seghers beginnt die Erzählung „Das Obdach” mir dem Satz: „An einem Morgen im September 1940, als auf dem Place de la Concorde in Paris die größte Hakenkreuzfahne wehte…”, da passierte etwas, das auch im Juni 2023 hätte passieren können. Da erzählt die Hotelangestellte Annette Villard der Mdm. Meunier, dass man einen deutschen Mieter verhaftet habe, der aus einem KZ geflohen war. Als Mutter mach( sie sich wohl Sorgen um seinen Sohn, der zum Glück in der Schule war, Und nun kommt, was ich meine, dass eine solche Situation auch heute passieren könne. Da sagt sie doch, dass ihr das Kind näher sei als der Mann, denn „schließlich Mann sei Mann, Krieg sei Krieg.”. Aber das Kind …
Wenn man über dieses Gespräch mit dem Satz wirklich nachdenkt, und Anna Seghers wollte das bestimmt, weil sie dergleichen erlebt hat, merkt man, wie fies sind kalt ein solcher Satz daherkommt, Der Satz begegnet einem beinahe harmlos. Ich bin aber zu dem Entschluss gekommen, dass eine solche Aussage mehrfach gefährlich ist, Auch Frauen leiden im Krieg. Ich finde den Satz diskriminierend.
Und selbst Mann sei Mann ist nicht hinzunehmen, denn jeder Mensch hat eine Würde, ist einzigartig. Das ist auch gut so. Das gilt im Frieden wie im Krieg. Und auch die zweite Aussage, „Krieg sei Krieg”. Damit hat sie den Krieg doch akzeptiert.
Nein, grundsätzlich ist Krieg für alle schlecht, Ja, Feinde sind Feinde, aber wäre es nicht schön, wenn wir Menschen es schaffen könnten. Kriege mit Gesprächen zu vermeiden. Jeden Abend hören und sehen wir im Fernsehen, dass sich Menschen in Europa gegenseitig getötet haben. Das ist doch unfassbar und darf uns nicht gleichgültig werden lassen. Wir nehmen gerade auch Menschen aus Kriegsgebieten auf. Aber auch die möchten bestimmt bald in ihre Heimat zurück. Es muss schnell Frieden werden.

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