Pax questuosa – Ein Friedensbuch
Das 2023 von den Bücherkindern Brandenburg geschaffene Buch heißt im Untertitel “Eine Hommage an Nuria Quevedo und Anna Seghers” – dieses Buch geht jedoch gemäß dem Titel “Pax questuosa” über eine Hommage an die Künstlerin oder die Autorin hinaus.
So haben sich die Bücherkinder auch mit Texten zum Frieden von Bertolt Brecht, sowie Heinrich Böll, der Kindergärtnerin Erika Schirmer, die das Lied “Kleine weiße Friedenstaube” nach dem Bild, welches Pablo Picasso dem Berliner Ensemble widmete, sowie Wilhelm Busch, Astrid Lindgren und Friedrich Schorlemmer auseinandergesetzt und dabei ihre Gedanken in eigenen Texten, Gedichten und talentiert in Graphiken zu Papier gebracht.
Entstanden ist in dem einjährigen Projekt unter Leitung durch Armin Schubert und Christine Becker und mit Unterstützung weiterer Künstler, Vereinigungen und Institutionen ein bibliophil bedeutsames Buch in einer nummerierten Auflage von 60 Exemplaren schufen, welches wieder von Henry Günther gebunden wurde, eingebunden eine Originalgraphik von Egbert Herfurth. Die Graphiken der Bücherkinder in diesem Buch wurden unter Anleitung von Sven Märkisch im Druckladen der Galerie Sonnensegel gedruckt.
Während der Arbeit am Buch lernten die Kinder durch die Vermittlung von Kunst und Literatur die Welt ein wenig besser zu begreifen und etwas über Humanismus, wofür den Initiatoren des Projekts nicht genug gedankt werden kann.
Mein Interesse an diesem Buch galt insbesondere dem 3. Kapitel “Die Bücherkinder lesen Texte von Bertolt Brecht” und es ist wirklich erstaunlich, mit welcher Auffassungsgabe und welchem Verständnis die Acht- bis Zwölfjährigen zum Beispiel “An die Nachgeborenen” oder die “Mutter Courage” interpretieren. Bert Brecht hätte sicher seine Freude an dem resümierenden Satz des 8jährigen Leonard zur “Mutter Courage” gehabt: “Nu steht sie da mit ihrer Wurscht, den Schuhen und dem bisschen Geld.“